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Thunder: The EP Sessions 2007 - 2008 (Review)

Artist:

Thunder

Thunder: The EP Sessions 2007 - 2008
Album:

The EP Sessions 2007 - 2008

Medium: CD
Stil:

Hardrock

Label: Metal Heaven
Spieldauer: 73:50
Erschienen: 22.05.2009
Website: [Link]

Soll es das jetzt wirklich gewesen sein? Ist wirklich Schluss mit THUNDER? Wohl leider ja, genau eine Dekade nach dem ersten Split wollen die Herren wieder getrennte Wege gehen. Nun, damals fand man nach drei Jahren Pause wieder zusammen...
Ob nun allgemeiner Businessfrust der Hauptgrund ist oder auch gesundheitliche Probleme mancher Bandmitglieder, von denen zu hören war, eine Rolle spielen - zumindest der Zeitpunkt der Trennung ist nicht so recht nachzuvollziehen. Hat der Band denn niemand erzählt, dass auch ihre Musik durch die momentane Classic-Rock-Welle derzeit im Trend liegt, wie lange nicht?

Nun, alles spekulieren nützt nichts, die vorliegende CD soll so was wie ein Abschiedsalbum sein. Komplett neu ist auf dieser vermeintlichen Raritäten-Ansammlung allerdings nichts. THUNDER haben in den letzten beiden Jahren drei limitierte EPs (namens "Six Of One...", "...Half A Dozen Of The Other" und "The Joy Of Six") mit jeweils 6 Tracks veröffentlicht, um die Zeit zwischen ihren Longplayern für die Fans zu verkürzen, und diese über ihre Homepage vertrieben; zumindest ursprünglich, in manchen Online-Shops sind sie derzeit noch zu finden. Und diese Minialben wurden jetzt für diesen Rundling zusammengepackt, aus Platzgründen um zwei Songs gekürzt und von der Reihenfolge durchgemischt.

Diese randvolle CD ist also bestückt mit einer ganzen Reihe neuer bzw. Non-Album-Tracks (zwei davon in verschiedenen Versionen) und vier Live-Aufnahmen (drei von der "Robert Johnson´s Tombstone" und die altbewährte Piano-Ballade "Like A Satellite"). Die rockigsten der neuen Nummern finden sich dabei auf der ersten Albumhälfte; alles keine Überhits, aber durchweg erdige Groover, die dem guten Bandnamen gerecht werden. Auf die Stärken und die Ausstrahlung der Band, bestehend aus den charakteristischen Gitarren und der Gänsehaut-Stimme von Danny Bowes, kann man sich halt verlassen.
Ab der Albummitte, beginnend mit dem getragenen "I Believe", wird es dann zunehmend ruhiger. Die balladesken Momente werden zwar noch mal durch einen bluesigen Gute-Laune-Song wie "See My Baby Walking" (CREEDENCE CLEARWATER REVIVAL lassen grüßen) aufgelockert, aber mit "So Sad Today" und "Only You Can Make Me Cry" berührt man noch mal intensiv die zarte Ader der Fans und lässt es dann mit zwei Akkustik-Versionen nachdenklich ausklingen.
"They Think It´s All Over" ist dann leider nicht mehr enthalten - das ich mir in der Live-Version als Hoffnung machende Andeutung am Ende doch noch irgendwie gewünscht hätte...

FAZIT: Wer die Songs nicht schon im EP-Format im Regal stehen hat, bekommt hier ein Abschied der teilweise sehr sensiblen Art geliefert, der bestens zur Trauerbegleitung für die leidenden THUNDER-Fans taugt. Wer sich nicht darauf verlassen will, dass es irgendwann in der Zukunft doch noch mal ein Wiedersehen mit den Herren von der Insel gibt, sollte sich zudem ranhalten, im Sommer noch einmal einem Konzert einer der besten Livebands im Hardrocksektor beizuwohnen.

Lars Schuckar (Info) (Review 5995x gelesen, veröffentlicht am )

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  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
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Tracklist:
  • Survivor
  • Yesterday’s News
  • Chain Reaction
  • Midlife Crisis
  • Dirty Dream (Live)
  • What A Beautiful Day (Live)
  • Make My Day
  • Bette Davis Meltdown
  • I Believe
  • Last Man Standing (Live)
  • Like A Satellite (Live)
  • See My Baby Walking
  • So Sad Today
  • Only You Can Make Me Cry
  • Yesterday’s News (Naked Version)
  • I Believe (Missionary Position Version)

Besetzung:

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